Aprikose

Aprikose
Marille (österr.)

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Apri|ko|se [apri'ko:zə], die; -, -n:
rundliche, samtig behaarte, gelbe bis orangefarbene, oft rotwangige Frucht mit [saftigem] wohlschmeckendem Fruchtfleisch und glattem, scharfkantigem Stein:
ein Kilo Aprikosen kaufen; Aprikosen entkernen.

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Ap|ri|ko|se 〈f. 19Frucht des Aprikosenbaumes; Sy Marelle

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Ap|ri|ko|se , die; -, -n [niederl. abrikoos < frz. abricot < span. albaricoque < arab. al-barqūq = Pflaumen, über das Spätgriech. < spätlat. praecoca = Pfirsiche, eigtl. = frühreife (Früchte)]:
a) rundliche, samtig behaarte, gelbe bis orangefarbene, oft rotwangige Frucht mit [saftigem] wohlschmeckendem Fruchtfleisch u. glattem, scharfkantigem Stein;
b) Aprikosenbaum.

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Aprikose
 
[u. a. durch arabische und spanische Vermittlung von vulgärlateinisch (persica) praecocia »frühreifer (Pfirsich)« (zu lateinisch praecoquus »vorzeitig Früchte tragend«)], Marịlle, Prunus armeniaca, aus Westasien stammende Steinobstart aus der Familie der Rosengewächse, mit glänzenden, dunkelgrünen, eiförmigen gesägten Blättern. Die fast stiellosen, relativ großen weißen oder rosa Blüten entfalten sich im März oder April. Die rundliche bis ovale, samtig behaarte Steinfrucht ist einsamig-einblättrig, der Kern mancher Sorten ist nicht bitter und kann als Mandelersatz verwendet werden. Der glatte Kern löst sich, wenn die Frucht reif ist, leicht vom Fruchtfleisch. Dieses ist wohlschmeckend, enthält Vitamin A, B1, B2 und C und wird bei Vollreife etwas mehlig. Die Aprikose braucht warmen Boden und eine lange Vegetationszeit. Die Frucht wird zu Marmelade, Konserven, in Zuckersirup und zu Trockenobst verarbeitet sowie zur Likörbereitung verwendet. - Als Gartenzierpflanze wird bei uns die aus Japan stammende Japanische Aprikose (Prunus mume) angepflanzt, ein bis 10 m hoher Baum mit kleinen, weißen bis dunkelrosa Blüten und kleinen kugeligen, gelb oder grünlich gefärbten Früchten.
 
 
Die Aprikose ist bis ins 16. Jahrhundert nicht deutlich vom Pfirsich unterschieden worden. Wilde Aprikosenbäume mit kleinen, faserigen Früchten und bitteren Kernen finden sich von Kleinasien bis zur Mandschurei, das Verbreitungszentrum liegt in Ostasien. Von Armenien wurde die Aprikose zur Zeit Alexanders des Großen nach Rom gebracht.
 

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Apri|ko|se, die; -, -n [niederl. abrikoos < frz. abricot < span. albaricoque < arab. al-barqūq = Pflaumen, über das Spätgriech. < spätlat. praecoca = Pfirsiche, eigtl. = frühreife (Früchte)]: a) rundliche, samtig behaarte, gelbe bis orangefarbene, oft rotwangige Frucht mit [saftigem] wohlschmeckendem Fruchtfleisch u. glattem, scharfkantigem Stein; b) kurz für ↑Aprikosenbaum.

Universal-Lexikon. 2012.

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